Europawahl am 26. Mai: Ismail Ertug steht für ein sozial gestaltetes Europa!

06. Mai 2019

Ob Klimawandel, Aufrüstung (oder besser: Abrüstung), die ungerechte Vermögensverteilung, Abschaffung von Steueroasen, europäischer Mindestlohn, Grundrente oder Wohnen – all diese Themen und mehr wurden bei Ertugs' Besuch am 06. Mai in Neutraubling behandelt.

Der gebürtige Amberger mit türkischen Wurzeln Ismail Ertug kandidiert heuer bereits zum dritten Mal, um sich dafür einzusetzen, Europa sozial zu gestalten.

Einfach Grenzen zu schließen, wie Konservative als Lösung für anhaltenden Wohlstand verkaufen, reiche nicht, man müsse den Europäern auch sozialen Schutz bieten wie beispielsweise die Grundrente oder dass alle Europäer unter 25 einen Anspruch auf einen Ausbildungsplatz haben sollten.

Mobilität ist Ismail Ertugs Fachgebiet und weil die SPD Umweltschutz, Soziales und Wirtschaft stets zusammen denkt, wollte die Fraktion im Europäischen Parlament nicht untätig bleiben wie die Konservativen und andererseits auch nicht überzogene Grenzwerte fordern, die letzten Endes Arbeitsplätze kosten würden. Stattdessen konnte man LKW-Emissionsgrenzwerte von 15 Prozent Reduktion bis 2025 und 30 % bis 2030 durchsetzen, die der Umwelt zugutekommen werden.

Unzufriedenheit mit der Politik der Europäischen Union fußt oft auf Missverständnissen oder Unwissenheit in Bezug auf die Zuständigkeiten z. B. bei der Besteuerung internationaler Konzerne, die nationalem Recht unterliegen.

Bezüglich des Mindestlohns behaupten dessen Gegner gern, dass dann ein deutscher Arbeiter die gleiche Summe erhalten würde wie z. B. ein Arbeiter im Süden Europas. Dies entspricht nicht den Tatsachen, weil sich ein Mindestlohn nach dem nationalen Durchschnittseinkommen richten würde.

Einen Appell richtete Ertug zuletzt an alle: Geht wählen! Jeder Wähler, der zuhause bleibt, schenkt seine Stimme den Populisten. Die einfachen Lösungen, die die Rechten den Wählern bieten, können große Verwerfungen auslösen, wie der Brexit sehr eindrucksvoll zeigt. Deswegen: Wählt im Sinne unserer Kinder und Enkel demokratisch gesinnte Parteien!

Patricia Dillschnitter
1. Ortsvereinsvorsitzende

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